Nicht nur Salome und Elektra – Inge Borkh im Gespräch mit Thomas Voigt
Alitera Verlag, München 2011 (2nd edition)
Sie gehört zu den großen Legenden der Oper. Ihre Aufnahmen sind Kult. In diesem Buch erzählt Inge Borkh ihre Geschichte: siebzig Theaterjahre, randvoll mit Erfolgen und Enttäuschungen, Herausforderungen und Schwierigkeiten. Auf der Bühne war sie die Frau für alles Extreme. Doch nicht nur als Salome und Elektra, diesen höchst anspruchsvollen Rollen von Richard Strauss, hat Inge Borkh Geschichte gemacht: Sie war Tosca und Turandot, Magda Sorel und Mona Lisa, Medea und dreifache Lady Macbeth (Verdi, Schostakowitsch, Bloch). Im damals noch jungen „Musik-Theater“ verkörperte sie während der 50er und 60er Jahre den Idealtypus des singenden Darstellers: Sie sang nicht, sie spielte nicht. Sondern lebte in ihren Rollen ein zweites Leben – immer in der Überzeugung, dass Oper kein Spielbild des Alltags sein darf, sondern immer mit Überhöhung zu tun haben soll.
In Gesprächen mit dem Musikjournalisten Thomas Voigt schildert Inge Borkh ihr Leben als Schauspielerin, Sopranistin, Diseuse und Lehrerin. Ein Leben für das Theater, reflektiert von intensiver Beschäftigung mit Religion und Philosophie, kommentiert mit Selbstironie und Humor.